deutscher Verleger; hatte wesentl. Anteil am Start der "Heyne-Taschenbücher"; Reihen u. a.: "Heyne Biographien", "Heyne Ratgeber und Nachschlagewerke", "Krimi/Crime Classic", "Heyne Anthologien", "Neue Literatur"
* 2. Mai 1928 Berlin
† 8. Dezember 2000 München
Herkunft
Rolf Heyne wurde als Sohn des Verlegers Wilhelm Heyne in Berlin geboren. Sein Vater gründete 1934 den Wilhelm Heyne Verlag in Dresden, der damals Autoren wie A.-H. Lehmann, Mungenast und R. C. Muschler und andere Romanciers verlegte. Nach dem Krieg übersiedelte der Verlag 1948 nach München und wurde dort ab 1950 wieder aufgebaut.
Ausbildung
Nach dem Kriegsabitur war H. ein Jahr lang Lehrling einer Bank, es folgten Volontariate in einer Papiergroßhandlung und in einer Druckerei.
Wirken
Nach Abschluss seiner Ausbildung trat H. 1951 in das väterliche Unternehmen ein und hatte wesentlichen Anteil am Start der von der Umschlagsgestaltung her amerikanisch-aggressiv aufgemachten Heyne-Taschenbücher, deren erstes (J. M. Simmel "Ich gestehe alles") 1958 herauskam. H. hatte sich zuvor in den Vereinigten Staaten umgesehen und dort mit Interesse beobachtet, wie sich Bücher als Massenware herstellen und vertreiben lassen. Obwohl die Gestaltung der Heyne-Taschenbücher anfangs als "reißerisch" empfunden wurde und entsprechend ...